Im Zuge einer Commercial Due Diligence wird das Unternehmen aus Markt-, Kunden- und Wettbewerbssicht beleuchtet. Hierbei spielt die Analyse des Geschäftsmodells eine wesentliche Rolle. Oft geben ein Businessplan bzw. die Ausführungen des Managements entscheidende Hinweise zum verfolgten Geschäftsmodell. Die Aufgabe als Kapitalquelle ist es, dieses Geschäftsmodell zu verstehen und auf seine Zukunftsfähigkeit zu überprüfen. Wird das Produkt den anvisierten Markt erobern? Sehen Kundinnen und Kunden das angebotene Produkt als wertstiftend an? Welche Wettbewerber können dem Unternehmen eine starke Marktposition streitig machen?
In der Financial Due Diligence werden die aktuelle finanzielle Situation sowie die geplanten finanziellen Entwicklungen des Unternehmens beleuchtet. Dazu werden die vergangenheitsbezogenen Daten aus den Jahresabschlüssen auf ihre Konsistenz hin geprüft und die zukünftigen finanziellen Planungen möglichen Stresstests unterzogen. So werden bspw. niedrigere Erlöse bei gleichzeitig höheren Aufwendungen angenommen, um zu überprüfen, ob das Unternehmen auch unter schwierigeren Bedingungen erfolgreich wirtschaften kann. Insbesondere bei stark wachsenden Unternehmen mit einem risikoreicheren Geschäftsmodell ist zu überprüfen, ob die Liquidität für die Umsetzung der ambitionierten Vorhaben ausreicht. Insbesondere hilft auch die Discounted-Cash-Flow-Methode dabei abzuschätzen, ob ein Investment die entsprechende Erwartungshaltung an die risikogerechte Verzinsung erfüllt.
Bei einer Legal Due Diligence werden die Vertragsbeziehungen des Unternehmens sowie das Legal Setup desselben beleuchtet. Dadurch kann geprüft werden, welche Rechte sich Investorinnen und Investoren gegenüber dem Unternehmen ausgehandelt haben. Ergänzend von Turnkey Finance zur Verfügung gestellt werden automatisch Dokumente, die grundsätzlich öffentlich zugänglich sind, wie z.B. der Gesellschaftsvertrag einer GmbH und der sie betreffende Gewerberegisterauszug, aber auch Abfragen wie etwa in Bezug auf Sanction Lists und Politically Exposed Persons (sog. PEP-Check).
Handelt es sich um ein technologiegetriebenes Unternehmen, so ist die Technological Due Diligence sehr wichtig. Dabei werden seine Leistungen aus technologischer Sicht beleuchtet. Es wird geprüft, ob die Annahmen aus dem Geschäftsmodell technologisch umgesetzt werden können. Dazu ist es notwendig, dass das Unternehmen dementsprechende Fähigkeiten und gut programmierte Software besitzt. Vermehrt bedienen sich Unternehmen heutzutage auch externer Technologieprovider, um technologische Risiken zu vermindern. Gegebenenfalls können diese in eine Technological-Due-Diligence-Prüfung einbezogen werden, wobei unter Umständen besonders Bedacht darauf zu nehmen ist, keine unnötigen Gerüchte – etwa über einen anstehenden Verkauf des Unternehmens – im Markt zu streuen. Die Prozessexpertise von Turnkey Finance unterstützt hierbei mit passenden Lösungen.
Bei all diesen Detailprüfungen gilt es, potenzielle Warnsignale („Red Flags“) aufzudecken, die davor schützen können, ein zu riskantes Investment nicht vorzunehmen. Warnsignale sind z.B. eine fehlende Liquiditätsausstattung des Unternehmens, ein zu hoher Verschuldungsgrad, fehlende oder unvollständige Informationen des Unternehmens, Verzögerungen in der Veröffentlichung der finanziellen Ergebnisse oder eine intransparente Kommunikation mit Investorinnen und Investoren. Turnkey Finance steht diesen als unabhängige Vermittlerin von Kapitalsuchenden zur Verfügung. Dadurch kann gewährleistet werden, dass diese nur Angebote von seriösen Unternehmen erhalten, womit sich ein diesbezügliches Risiko reduzieren lässt. Durch den vorselektierten und vorstrukturierten Dealflow wird Investorinnen und Investoren die Möglichkeit gegeben, ihr Kapital sinnvoll und wertsteigernd zu veranlagen.